Für Erwachsene


 

     Gratwanderungen

     Im Dornengarten

      Gedichte
      Originalausgabe Allitera Verlag
      80 Seiten
      € 9,00
      ISBN 978-3-86520-164-4


Die Gedichte sind eine Gratwanderung zwischen Freude und Schmerz, zwischen Frau
und Mann, zwischen einem Ich, einem Du und einem Wir. Sie berichten vom dornigen
Liebeslauf, der von Lust und Leid über Bitterkeit bis zum trotzigen oder wieder
auferstandenen Optimismus reicht.

Pressestimmen:
„...mit ihren Gedichten zum Thema Erotik beweist Ruwisch Geschmack und stilistische
Raffinesse.“
Mindener Tageblatt

„Nach einigen erzählenden Büchern, in denen bereits ihre besondere Assoziationspotenz
spürbar ist, legt Ulrieke Ruwisch hier ihren ersten Gedichtband vor. Es sind Gedichte über
die Liebe, über den manchmal Lust spendenden Dorn des Mannes, über die stechenden
und häufig zerstechenden Dornen der Freude. Die Gedichte sind Nachrichten,
autobiografisch und subjektiv, dennoch gewiss von jeder Frau schon einmal so oder in
ähnlicher Weise empfunden. Die Autorin liebt und ist skeptisch dem Lieben gegenüber.
Sie wird begehrt und möchte mehr, leidet am Nichtvollkommenen, zieht daraus ihre wohl
überlegten und oft zu überraschenden Erkenntnissen führenden Schlüsse. Hin und wieder
entdeckt der kundige Leser Zeilen, die er bereits kennt, mehrfach (doch nicht nur) von
Ingeborg Bachmann, mit der Ulrieke Ruwisch besonders vertraut ist; doch gewinnt sie auch
solchen Zitaten neue Perspektiven ab. Man kann diesen Gedichtband von Anfang bis Ende
als einen Liebeslauf lesen, der von Freude über Bitterkeit bis zum trotzigen oder wieder
auferstandenen Optimismus reicht.“
Karlhans Frank

Viele Gedichte sind von Marlgorzata Ploszewska ins Polnische übersetzt worden.

 

    Glossen

    Alpha, Beta, Gamma

     in: „Der Jaguar im Spiegel. Ein KOGGE Lesebuch“
     hrsg. von Charlotte Ueckert und Manfred Chobot
     Originalausgabe POP Verlag
     338 Seiten, kart., 14,4 x 20,0 cm
     € 18,00
     ISBN 978-3-937139-93-7



Textauszug:

„Finden Sie nicht auch, 26 Buchstaben sind zu viel? Eine letterliche Überforderung der
Jungen. Selbst die alten Griechen kamen mit nur 24 aus. Nachdem die Rechtschreibreform
nun in den Brunnen gefallen und vieles ausgefallen ist, wären 13 Buchstaben wirklich genug!
Fisches Nachtgesang kommt ohne einen einzigen aus - und ist dennoch in die Weltliteratur
eingegangen. Zwei Zeichen und Sinnschritte - das erleichtert das ‚Lesen’ ungemein und
macht Spaß. Im Zuge der Halbbildungsreform wäre es mehr als konsequent, jeden zweiten
Buchstaben unseres Alphabets zu streichen. Bei Morgensterns ‚Das große Lalula’ fände die
jämmerlich-berühmte ‚Was will uns der Dichter damit sagen?’-Frage endlich ihre adäquate
Antwort...

Kokokwai? Semememi!
Seiokoo - aio:
ii, ai; uaemi:
quasi asi o ...
Au au au au a!

Sollte nicht in jedem großen Gedicht eines großen Dichters die message in 13 Buchstaben
verborgen liegen?“

 

     Offene Wundpunkte an gewisse Verleger
    und Verlagsangestellte eines Autor, der sich
    gewiss ist, dass gewisse Verleger und
    Verlagsangestellte zu Gewissheit werden

      in: „BAWÜLON 1-2/2013“
      Matrix Edition
      POP Verlag
      184 Seiten, kart., 17,4 x 21,0 cm
      € 14,00
      ISSN 2192-3809

 

Weitere Glossen (Auswahl)
 

- Tatort Küche

- Alle Jahre wieder...? oder: Phantasie von übermorgen
oder: Morgen Kinder wird's  das geben... oder:
Die viel-seitigste Sache der Welt oder: Alljährlicher Alptraum

 u.a.
 alle erschienen in diversen Printmedien

 

    Oase der Ruhe

    DAS Häusle

     in: „Stuttgarter Schriftstellerhaus 1983 – 2003. Almanach 5“
     hrsg. vom Verein Stuttgarter Schriftstellerhaus e. V.
     Redaktion: Usch Pfaffinger
     Originalausgabe Edition Peter Schlack 2003
     212 Seiten, kart., 12,2, x 21,3 cm



DAS Häusle

„Es gibt ein kleines Häusle, das sich nur scheinbar zwischen andere Häuser duckt, denn
in Wahrheit stützt es sie. Eine ganze Zeile und damit eine komplette Straße! Das liegt
daran, dass im Innern des Häusle so viele Zeilen sich zu einem stabilen Fundament
verbinden, (Wort)Straßen bilden und unzählige aufrichtig aufrichtende Geschichten
erzählen. Daraus wachsen feste Mauern, die aber flexibel sind und viele Ecken, Kanten
und Kurven zu nehmen wissen. Dieses unerschütterliche starke Häuschen ist kein
Märchenhäuschen, sondern steht in Stuttgart. Und es ist nicht von ungefähr ein Steller-Häusle.
In und um das Häusle wird Wort für Wort, Satz für Satz, Geschichte für Geschichte vieles
vorgestellt, in ein anderes Licht und manchmal in Frage gestellt.
Das Häusle stellt, obgleich schlechter gestellt, Ansprüche an die Kultur, die weder heute
noch morgen in einen Beutel passen sollte. Almanache werden zusammengestellt.
Schriftsteller stellen ihr Gepäck ab und betten sich in Zimmern, die ihnen zur Verfügung
gestellt werden. Sie stellen sich einem Hörer-Forum, stellen Weichen für wortreiche Wege,
gucken nach kurzen Nächten etwas entstellt und stellen sogleich neue Theorien über das
Leben im Allgemeinen und im Besonderen auf. Zuweilen aber wird der Schriftsteller, der sich
von Verlagen kalt gestellt fühlt, im Häusle wieder auf die Beine gestellt. Und mit ihm seine
Schrift. Weshalb das Häusle auch Schrift-Steller-Haus heißt.“

© Ulrieke Ruwisch


 
     Vorträge

     gehalten an der Münchner Volkshochschule

 

 

- Die Erfindung der Wirklichkeit? – Literatur und Wahrheit

- Der Liebe Lust, List und Last – Liebeslyrik und erotische Lyrik

- „Ich bin etwas schief ins Leben gebaut“ – Ein Porträt des herzbetrunkenen
Welt-auf-den-Kopf-Stellers Joachim Ringelnatz

- „Hoppla, wir leben!“ – Das deutsche Kabarett von 1901-1933

- „Ringelstern und Morgennatz“ – Komisches von komischen Zeitgenossen

- „Die nasse Grenze zwischen mir und mir...“ - Thema und Variation im Werk
Ingeborg Bachmanns

- „Heute schon gelacht? – Scharf-, blöd- und tiefsinnige Welt(An)nahme
in der deutschen Literatur

- „Lass die Moleküle rasen...“ – Die Purzelbaum- und Purzeltraumwelt
des grotesken Sprachkobolds Christian Morgenstern – zum 100. Todestag

- „Ich hab meine Tante geschlachtet...“ – Die grotesken, satirischen und
politischen Lieder des Bürgerschrecks Frank Wedekind – zum 150. Geburtstag

uvam.


 
     Essays (Auswahl)

       erschienen in Printmedienen und im Hörfunk



- Zwischen allen Stühlen
Von der Kunst, der Freud und dem Leid der Übersetzer
erschienen im: Börsenblatt

- Was Hänschen nicht liest, liest Hans nimmermehr
Trend und Tendenzen in der Kinder- und Jugendliteratur

gesendet im: Bayerischer Rundfunk

- Das Kinderlied einst und jetzt – Einübung in musikalische Denkmuster?
erschienen im Programmheft des Rheinisches Musikfestes

- LESEN ich kann ich will ich muss

- Was ist ein Gedicht?